Mittwoch, 27. Februar 2008

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze...

...und ein vor allem in der ersten Halbzeit arrogant spielender VfB hat diese Phrase auch noch unterstützt und bestätigt.

Glückwunsch Carl Zeiss Jena

Dienstag, 26. Februar 2008

Normal ist normal ist normal

Als VfB-Fan wüsste ich nicht, ob ich lachen oder heulen soll: Ein Spiegel Online-Redakteur beschreibt, warum er VfB-Fan ist. Sein so einfaches wie zutreffendes Fazit: Weil der VfB so normal ist, in schöner - langer - Regelmäßigkeit immer mal wieder einen Titel holt und dazwischen meistens um die goldene Ananas kickt. Lesenswert!

Montag, 25. Februar 2008

Das hat nichts mit Fußball zu tun

Dies wird mein erster und letzter Beitrag zum Thema Ausschreitungen beim Derby VfB-KSC sein, da es diese Idioten (auf beiden Seiten) eigentlich überhaupt nicht verdient haben, dass auch nur eine Zeile über sie geschrieben wird. Nichts desto trotz: Meiner Meinung nach kann man die Aktionen aus beiden Lagern nur bedingt miteinander vergleichen. Die beiden Feuer, die das Commando Cannstatt abgebrannt hat waren absolute Schwachsinns-Aktionen wofür ich null Verständnis habe, genauso das Feuer im KSC Block. Doch was die Fernsehbilder nicht gezeigt haben war, dass aus dem KSC-Block nicht nur Leuchtraketen auf`s Spielfeld geschossen, sondern mindestens eine, ich meine sogar zwei Leuchtraketen in die Blöcke der Untertürkheimer-Kurve abgefeuert wurden, wo sich bekannter Weise auch die Familienblöcke befinden.
Des weiteren habe ich heute mit einem normalen KSC-Anhänger telefoniert, der sich auch im Gästefanblock befand. Er hat mir erzählt dass im Block das organisierte abfeuern der Leuchtrakete mit der Aussage „ab der 60. Minute gibt es ein Feuerwerk…“ angekündigt wurde. Außerdem wurden die Raketen nicht aus der Hand, sondern von einer Abschussvorrichtung abgefeuert. Mit diesen Informationen lassen ich die sonst berechtigte Frage der Provokation nicht gelten! Die Ultras des VfB und des KSC hassen sich und es wird immer einer den Anfang machen, sei es mit einem Feuer oder Leuchtraketen. Solche Gruppen machen den Fußball kaputt und wenn es so weiter geht, findet das nächste Derby vielleicht ohne Zuschauer statt?!?
Für mich stellt sich allerdings auch noch die Frage: Wie kommt eine Abschussvorrichtung in den Gästefanblock?

Kölner Schiedsgericht

Mein Fußball-Herz schlägt im Takt des kölschen Trömmelsches, meine Heimat ist das Schwabenland - und nicht Baden.

Trotzdem sei die Frage erlaubt: Inwiefern haben die seit Jahren auffälligen Schwarz-Pullis im A-Block durch ihr Verhalten die Situation provoziert? Sicher, sie blieben unter sich. Aber auch die Eigenen gefährden ist maßlose Dummheit.

Kann mir nicht vorstellen, dass ein sechsjähriger Bub und VfB-Fan, der mit seinem Vater zum ersten Mal in den Block daneben durfte, den schwarzen Rauch in unmittelbarer Nähe prickelnd fand.

Gewalt erzeugt Gegengewalt und so... Die Diskussion ist eröffnet! Meinungen?

Sonntag, 24. Februar 2008

Fussball als Nebensache

Nach langen Jahren war es wieder soweit: Südwestderby VFB gegen KSC in Stuttgart. Allein die Ausgangssituation war sehr brisant. Der KSC rangierte vor dem 21. Spieltag auf Platz 6 mit Tuchfühlung zu den internationalen Plätzen, der VFB auf Platz 10 im Niemandsland der Tabelle. Keiner auf Seiten der Schwaben konnte dieser Ausgangssituation mit erhobenen Hauptes ins Auge blicken, doch die Aussagekraft der Tabelle ist unumstößlich, die Badenser haben momentan die Nase vorn. Im Vorfeld hat Veh wohlwissentlich kein Öl ins Feuer gegossen. "Der KSC ist Sechster, wir sind Zehnter. Also ist der KSC besser, denn der Tabellenplatz ist das entscheidende Kriterium. Aber auch wenn wir einige Plätze hinten dran sind, denke ich, dass wir besser besetzt sind." Diese Deeskalation im Vorfeld ist bei den Fans nicht angekommen. Feuerwerksraketen wurden aus dem KSC Block geschossen, Markus Merk musste die Partie zeitweise unterbrechen. Die Situation war nahe dran, außer Kontrolle zu geraten. Nach 2 Minuten ging es weiter. Beinahe haben die KSC Idioten ihre eigenen Spieler auf dem Feld mit ihren Raketen verletzt. Da schüttele ich nur mit dem Kopf. Was sind das für Menschen? Was treibt einen dazu, solchen Irrsinnn aktiv zu unterstützen oder gar selbst auszuführen? Was führt einen vermeintlichen Fan dazu, sich zu vermummen und dann für Unruhe zu sorgen? Ich wage zu behaupten, dass darunter einige Familienväter und gestandene Ehepartner zu finden sind. Fußball als Frustventil? Dieses Gebaren untertütze ich in keiner Weise. Das gehört nicht in den Sport, Derbyfieber und Rivalität hin oder her. Da ist doch Gomez' Nachwort zum nickligen Duell mit Maik Franz eine Lapalie. Eine despektierliche Äußerung von Gomez hat nicht ins Fernsehen gehört, doch ist sie aus meiner Sicht nachvollziehbar. Der DFB-Kontrollausschuss ermittelt dennoch. Wenn man ständig auf die Socken bekommt und sich auch noch verbal was anhören muss, hakt es halt mal aus. Vor allem, wenn man noch die Aktion der KSC-Akteure bei ihrem Aufstieg noch im Hinterkopf hat. Doch solange es auf verbaler Ebene stattfindet, kann man bei diesem Ausrutscher ein Auge zudrücken - ein zweites Mal darf es jedoch nicht passieren. ... Ach ja, der VFB hat 3:1 gewonnen. Bei diesem Irrsinn ist das fast untergegangen. Sind ja alles Wimpernschläge der Zeitgeschichte.

Sonntag, 17. Februar 2008

Irgendwie wird irgendwie gar nichts

Dieser Satz ist mir vom gestrigen Spieltag im Kopf geblieben. Ex-VFBler Amanatidis hat ihn im Sportschau-Interview vom Stapel gelassen. Diese Weisheit hat sich auch der VFB im Spiel gegen Duisburg zu Herzen genommen und das Spiel ... irgendwie gewonnen. Und wie! Manch einer würde es als Glück bezeichnen, ich als VFB-Anhänger bezeichne es optimistisch als Ernte wieder entdeckter Tugend. Es wurde gekämpft bis zum Abpfiff. Das Nachsetzen von Hilbert, das einleitend zum Treffer geführt hat, muss sinnbildlich für den weiteren Verlauf der Saison gelten - beißen, nicht aufgeben und Kopf hoch! Irgendwie wird dann das irgendwie auch mal wieder ... vielleicht auch ohne Nobelkarosse?!

Donnerstag, 14. Februar 2008

Es lebe die Blogosphäre

Die Blogospähre lebt von Vernetzung. Nur logisch also, dass wir unserem treuen Leser und Chef-Kommentatoren block_38 einen Gastbeitrag gönnen. Here we go:

Downsizing ist angesagt

"Man kann von der BILD halten, was man will - aber ein Gespür für Stimmungen in den Vereinen haben die boulevardesken Griffelspitzer schon... Wer die Berichterstattung über den VfB auf bild.de verfolgt, findet unter dem Schlagwort 'Meister-Blender' eine treffende Analyse der aktuellen Situation auf dem Wasen. Da wird vom rapiden Verfall von Meister-Glanz berichtet, der diametral einhergeht mit einen steigenden automobilen Glanz, den die Akteure auf dem Asphalt zur Schau stellen. Unser Heldt hat mit seiner Aussage den Stein ins Rollen gebracht: Die Jungs sollten auf dem Platz mehr Leistung zeigen, als sich in Schowrooms nobler Automarken aus Untertürkheim, Zuffenhausen, München und Ingolstadt herumzutreiben. Kongeniale Steilvorlage für die BILD, die gleich mal die vierrädrigen Edel-Blender von Hitz und Co. unter die Lupe genommen hat. Was dabei herauskam verwundert schon einwenig. Alle Karren der Herren VfB-Spieler gehören zur absoluten Oberklasse.

Deshalb, liebe Herren Veh und Heldt mein gutgemeinter Ratschlag an dieser Stelle: Downsizig ist angesagt! Was auf dem Platz und bei den Saisonzielen bereits geschehen ist, sollte sich möglichst rasch auch im Fuhrpark der Spieler durchsetzten. Wer mittelklassig spielt, sollte sein 'automobiles Verhalten' auch auf den Straßen in und um Stuttgart entsprechend vorleben. Das Problem dabei: Einigen Spielern müsste man den Führerschein abnehmen, wenn 'Leistung auf Platz' mit 'Blech auf Straße' korrespondiert. "

Wer braucht da den A-Block noch.

Dienstag, 12. Februar 2008

Meyer in Nürnberg gefeuert, von Heesen springt ein

So schnell kann es gehen. Nürnberg von einer grauen Maus zu einem gestandenen Mittelklasseteam geformt, den Pokal geholt, im UEFA-Cup beachtliche Erfolge gefeiert. Doch genauso wie der VFB ist Nürnberg in die "Titelfalle" gerutscht. Das Team träumt noch vom vergangenem Erfolg, die Neuzugänge haben nicht eingschlagen, Verletzungspech rundet das Bild ab. Nach 19 Spieltagen steht Nürnberg auf eine Abstiegsplatz und ohne Kulttrainer Meyer da. Meyer gefeuert und durch Bubi Heesen ersetzt, mein Fußballerherz blutet. Die Liga verliert ein Original, das Salz in jeder Pressekonferenz, den Hauch der Unberechenbarkeit in jedem Interview. Hans, wir vermissen Dich schon jetzt!

VFB - Wohlstandskicker

Wie so häufig war der Samstag vielversprechend. Wunderbares Wetter, nahezug volle Hütte, gute Stimmung im Umfeld des Stadions, angenehmes Bierchen und Rote Wurst beim PSV. Doch was dann auf dem Platz ablief, war unterirdisch - und das ist noch untertrieben. Ein vogelwilder roter Hühnerhaufen versuchte der Mittelklassigkeit der Herthanern entgegenzuhalten. Beim Versuch blieb es. Ulreich stand im Tor für Schäfer, ein mutiger Schritt von Veh, aber letztendlich nicht überraschend. Schäfer hat mit seinen Leistungen nahezu um diese Maßnahme gebettelt. Ulreich sah zwar in der einen oder anderen Situation unglücklich aus, doch die Schuld lässt sich nicht ihm als Einzelperson, sondern dem ganzen Team als Kollektiv zuschieben. Die Mannschaft ist nicht mehr intakt und fällt zusehends auseinander. Letzte Saison hat der eine dem anderen geholfen, heute versucht jeder für sich einigermaßen gut auszusehen. Das Resultat ist Platz zehn und die Tuchfühlung zu den Abstiegsrängen. Warm anziehen heißt das und das auch noch im Frühling. „Die Spieler sollen sich nicht im Autohaus rumtreiben und sich neue Karren raussuchen“, so Heldt: „Jetzt ist gefälligst Konzentration auf den Job gefragt.“ Ob unsere Wohlstandskicker vom VFB diesen klaren Appell verstehen?

Donnerstag, 7. Februar 2008

Auf gute Freunde

...ok, ich geb's zu. Meine Schuld, dass ich die zweite Halbzeit gegen die Ösis verschlafen habe. Meine Schuld, dass ich erst bei Waldis EM-Club wieder aufgewacht bin. Meine Schuld, dass ich erst heute bei der Nachberichterstattung erfahren habe, dass Hilbert und Jones auch noch eingewechselt wurden (was ich heute Abend immer noch kaum glauben kann).

Nach Cordoba haben wir einen neuen Mini-Gau. Um einen lieben Freund von mir zu zitieren: "Die Ösis können nichts außer Skifahren und Tunnel bauen." Anscheinend doch, gestern haben sie gezeigt, dass sie sogar kicken können. Als ich noch unter den Lebenden weilte, hat mich Schweinsteiger am meisten aufgeregt. So eine Arroganz auf dem Platz. Und Ballack. Und Lehmann. Und... Aber lest selbst, eine köstlich-ironische Einzelkritik, sehr viel besser kann man nicht schreiben.

Mittwoch, 6. Februar 2008

Gomez und Hitzlsperger treffen für Deutschland gegen Österreich

Zu einem schmeichelhaften 3:0 Sieg kam die deutsche Nationalmannschaft im Freundschaftsspiel gegen Österreich in Wien. Unsere Stuttgarter Hitzlsperger und Gomez haben mit ihren Toren einen großen Beitrag zum Spiel geleistet. Rhetorischer Höhepunkt waren Flick und Nierhaus in der Halbzeitpause. Optisches Schmankerl war die Garderobe von Delling und Netzer. Jetzt hoffe ich mal, dass die Jungs nicht ihr ganzes Pulver verschossen haben. Auch Hertha will ein paar Dinger eingeschenkt bekommen. Freuen wir uns drauf!

Montag, 4. Februar 2008

In der nächsten Runde gegen Jena im DFB-Pokal

Nachdem wir uns gegen die Amateure aus Werder im Achtelfinale nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben, geht es jetzt endlich gegen ein Weltelf, bei der es diesmla keine Motivationsprobleme geben sollte. Carl Zeiss Jena kommt nach Stuttgart. Hoffen wir alle, dass Gomez wieder seine gute Viertelstunde hat. Der DFB-Pokal wird unsere einzige Chance sein, um ins internationale Geschäft zu kommen. Beim Packen meiner Umzugskisten habe ich meinen Ordner von der 12. Klasse ('98/'99) wieder gefunden. Man schwelgt in Erinnerung (Bild links).



Rückrundenstart versemmelt!

Sonntagmorgen war ich schon in freudiger Erwartung, himmelhoch jauchzend wieder mein Stelldichein im Blog geben zu koennen. So glasklar war für mich die Sache, dass wir die Arena auf Schalke stürmen und einrennen werden - Verletzungen hin oder her. Genüsslich wurde der Fußballstammtisch auf DSF verfolgt, um mir auszumalen, wie in den folgenden Sendungen mein VFB gepriesen wird - fehlende Einstellung und Biss der Mannschaft hin oder her. Passende Worte hatte ich mir schon zurecht gelegt, wie ich meinen Schalke-Fan-Kollegen morgens begrüßen kann - fehlende technische Möglichkeiten des VFBs hin oder her. Sogar das Lispeln des Herren Kuranyi wurde ausprobiert, um hämische Witzchen bei der geschäftlichen Kaffeepause zum Besten geben zu können - löchrige Abwehr hin oder. Wie man es auch dreht - hin oder her - ein Mittelfeldplatz droht, die Rückrunde wird schwer. Der VFB wird Deutscher Meister - Nimmermehr.

Sonntag, 3. Februar 2008

Kölsche Gedanken

Endlich. Der Fußball hat uns wieder. Und ich bin schon am ersten Rückrundenspieltag völlig desillusioniert. Meine Kölner starten mit einem 1:1 in das selbsterklärte Aufstiegsjahr gegen den Kiez-Klub aus Hamburg. Aber mit solchen Spielen ist der Aufstieg so wahrscheinlich wie ein gesamtrheinischer kölnisch-düsseldorfer Rosenmontagszug. Bei diesem wird Christoph Daum morgen übrigens Kamelle vom Karnevalskarren werfen. Na dann: Kölle Alaaf.