Sonntag, 9. Oktober 2011

Meer Konstanz

Konstanz - da denkt der Schwabe zunächst mal an das schöne Städtchen am schwäbischen Meer, dem Bodensee. Ein bisschen anders betont, wird daraus ein Begriff, der derzeit vor allem in Verbindung mit Prinz Poldi (kurzzeitig sogar zum "König von Kölle" inthronisiert) durch die Medien wabert. Konstanz sei nicht so seins, wird ihm da häufig vorgeworfen.

Mal im Ernst: Sooo einfach ist das gar nicht mit der Konstanz. Als ich neulich mal wieder laufen war, lief ich den ersten Kilometer in 5:15 (sehr gut für meine Verhältnisse!), den fünften dann grottenschlecht in 7 Minuten irgendwas. Konstanz sieht anders aus. Poldi soll nun Samstag für Samstag Höchstleistungen abrufen - macht er aber nicht. Zum Leidwesen von uns Köln-Fans, sicherlich. Aber was die Medien und auch so manch selbsternannter Experte da zur Zeit von sich geben, geht mir ehrlich gesagt auf den ... ach, lassen wir das. Der aufmerksame Zuschauer hat schon das Gefühl, dass die Herren hinter den ARD- und ZDF-Mikrofonen bei jedem Länderspiel vor allem die Kickstiefel von Podolski ganz genau ins Visier nehmen. Dass Béla Réthy kein Freund von ihm zu sein scheint, weiß ich mittlerweile. Tom Bartels hatte beim Spiel gegen die Türkei zunächst die neutrale Reporterbrille auf der Nase - steht ihm übrigens gut. Leider zog er sie nach der Halbzeit ab, und von da an schwebte das Schürrlessche Damoklesschwert über dem Prinzenhaupt.

Keine Frage, auch ich finde es prima, wenn Poldi kontinuierlich Leistung bringt. Aber mal im Ernst: Der Junge ist 26 und hat 93 Länderspiele. Mehr Konstanz geht doch eigentlich fast nicht.