Freitag, 12. Juni 2009

Rot-weiße Freundschaft findet Anklang

Unser Kölscher Jung hat mit seiner Präsenz als rot-weißer Ballzauberer volle Überzeugungsarbeit geleistet und verdeutlicht, dass die Verbindung 1. FC Köln und VFB Stuttgart hervorragend harmoniert. Das muss in der oberen FC-Etage angekommen sein. Denn VFB-Ikone Soldo tritt seinen Dienst als Chef-Trainer in Köln an. Der eine oder andere mag zwar die Nase rümpfen, wenn man Alt-VFBler Daum und Köln mit Harmonie verbindet, doch werte ich den Wiederaufstieg und die Etablierung in der ersten Bundesliga des FCs unter Daum als großen Erfolg. Freuen wir uns einfach über die funktionierende Rot-weiße Freundschaft.

Donnerstag, 11. Juni 2009

In die Röhre

Auch wenn es derzeit so aussieht, als schaue Mirko Slomka trotz - bis vor kurzem - zahlreicher vakanter Trainerposten erneut in die Röhre - das hier hat er dann auch wieder nicht verdient:



Gefunden bei sport1.

Dienstag, 2. Juni 2009

Bleibt alles anders



1.195.345,56 Millionen Euro
Da muss eine alte Frau doch ganz schön lange rot-weiße FC-Stutzen stricken. Habe mir eben mal den Spaß gemacht, Christoph Daums Bruttogehalt (unterstellte 2,4 Millionen Euro, unterstellte private Krankenversicherung, 4 Kinder - mindestens - , unterstellte Mitgliedschaft bei der römisch-katholischen Kirche, unterstellte Steuerklasse 3, weil seine Frau - was auch immer sie arbeiten mag und ohne ihr zu nahe treten zu wollen - vermutlich weniger verdient, damit ist die Kombination Klasse 3 / Klasse 5 wohl die bessere) bei nettolohn.de einzugeben.

Der Kohle-Faktor
Wenn wir großzügig runden, ist 3,5 ungefähr dreimal so viel wie 1,19. Dreimal mehr Kohle, Zaster, Moneten, Gröten, Öcken oder Pulver gibt's bei Fener (3,5 Milliönchen netto) aufs Jahr für Christoph Daum. Soweit die Fakten.

Et Hätz
Streicht man deshalb von heute auf morgen die Segel? Eine "Herzensangelegenheit" war der FC für ihn - dachten zumindest die FC-Fans. Bei Amtsantritt als Messias gepriesen (na, na..., der echte M. macht sich nicht so einfach vom Acker. Außerdem hatte der Verräter doch einen anderen Namen... egal.), mit einem der höchsten Etats der zweiten Liga wieder aufgestiegen, souverän die erste Klasse gehalten (gut!) und "Ich will den FC langfristig wieder nach vorne bringen". Nichts ist von der Herzensangelegenheit geblieben, selbiges hat sich sogar massiv abgekühlt. Kalt genug war es aber wohl trotzdem nochmal in der Lage, bei der Offerte von Fener bis zum Hals zu schlagen. Nur bis zum Hals, die Versorgung von allem, was darüber kommt, hat wohl gelitten.

Abschiedsgrüße
...gibt's keine. Na gut, einen: Den hier, mit einem "Nimmer-" davor. Wer nicht will, hat schon. Vieles wurde Christoph Daum in seiner bewegten Karriere auf und abseits des Platzes verziehen, der gemeine FC-Fans glaubt sowieso immer an das Gute im Menschen, aber irgendwann ist Schluss. Ich muss an dieser Stelle noch einmal eine Lanze für den SV Werder Bremen brechen. Auch für Horst Heldt (empfehlenswert übrigens: sein Interview auf SWR1, gibt's als Podcast). Bitte lieber Horst, strafe mich keiner Lügen. Thomas Schaaf und er zeigen, dass Geld nicht alles ist. Dass es Spaß machen kann, etwas aufzubauen. Und dass sich ein Verein - verdammt noch mal - auf sein Führungspersonal verlassen können muss. Wenn die Spieler schon bei jedem Scheinchen zucken: Trainer und Manager stehen auf der Brücke, sollten doch mit gutem Beispiel vorangehen.

Und nun?
Ich tippe auf Lukas Podolski als Spielertrainer. Auch Häßler habe ich auf der Rechnung, und Toni Polster sowieso. Mirko Slomka ist zu brav, Bernd Schuster bläst ins gleiche Horn wie Herr D. aus I. Bruno Labbadia? Kann sein. Oder Overath macht's selbst. Wie auch immer: Bleibt alles anders in Kölle.

Montag, 1. Juni 2009

Daum zu Fenerbahce - Ente bei Bild?

Bild schreibt, dass Daum bei Köln hingeschmissen hätte. Eine Ente bei Bild? Ich kann es mir nicht anders erklären. Ich bin geschockt! Da war ich sogar beim Gomez-Wechsel gelassener. Das Trainer-Chaos geht weiter. Zunächst Hamburg, Gladbach und Frankfurt, nun potenziell Köln und evenutell Leverkusen. Wo ist die Kontinuität im Trainergeschäft geblieben?

Update: auch der Express ahnt was. Es verdichtet sich.

Dienstag, 26. Mai 2009

Was für ein Transfertag

Diego macht seinen Wechsel mit der alten Dame Juve perfekt und der Wechselhickhack um seine Person hat endlich ein Ende. Dann schockt Martin Jol den HSV mit seinem unerwarteten Abschied in Richtung Amsterdam zu Ajax und zuletzt die schlimmste Nachricht des Tages: Mario Gomez wechselt an die Isar zum FC Bayern München.
Es fällt mir schwer, meinem Unmut nicht freien lauf zu lassen, da ich den Wechsel zu einem Ligakonkurrenten und noch dazu zum FCB nicht akzeptieren kann.
Einen Wechsel ins Ausland hätte jeder VfB-Fan verstanden, doch nun wird sich Mario Gomez, trotz aller Dankbarkeit für die letzten Jahre, die er sich ohne wenn und aber verdient hat, einige Pfiffe gefallen lassen müssen, wenn er nächste Saison zurück in die Mercedes-Benz-Arena kommt.
Eine Niederlage musste der FC Bayern heute im Transfergeschäft jedoch hinnehmen. Der neue starke Mann auf Schalke, Felix Magath, hat einen Wechsel von Manuel Neuer nach München als erste Amtshandlung im Keim erstickt. Man darf gespannt sein, welche Überraschungen das Wechselkarussell in der Sommerpause noch bereit hält!?

Montag, 25. Mai 2009

Schön war's

Das war sie also, die Spielzeit 2008/2009. Herrlich entspannt und unverhofft ruhig für den FC, total verkorkst (Hälfte 1) und saumäßig stark (Hälfte 2) für den VfB.

Was bleibt?

Magath kann's einfach und ist über jeden Zweifel erhaben, Klinsmann kann's einfach nicht und ist in Kalifornien auf Dauer wohl besser aufgehoben. Poldi will heim, Gomez wohl weg, Düsseldorf ist nicht wirklich Leverkusen und in Simsheim ticken die Uhren anders als in Mannheim. Für Ruhe und Gelassenheit waren - wie jedes Jahr eigentlich - die Bremer zuständig und der HSV hat - wiedermal - begeisternd gespielt und am Schluss fast alles verloren. Olic rennt sich bald für die Bayern die Lunge aus dem Leib, Diego zieht's zur alten Dame Juve, Freis wird Kölner. Wer? Ja, der. Und dann wäre da noch dieser Grafitsch, oder Grafite oder was auch immer. Das Tor des Jahres sicher, die Torjägerkanone eingetütet, da kann man nicht meckern.

Die Ballzauberer wünschen eine tolle Sommerpause (geht das überhaupt?) - wir bleiben aber natürlich auch in der Sauren-Gurken-Zeit ganz nah dran.

Tschö, tschüssle und bis demnächst!

Freitag, 15. Mai 2009

Fußball-Bloggertreffen zum Pokalfinale

Sehr cool: Enno von Welt Hertha Linke und Torsten vom Königsblog organisieren ein Fußball-Bloggertreffen in Bochum zum Pokalfinale-Gucken in Berlin. Für die Ballzauberer wohl zu weit, trotzdem ne prima Idee. Mehr Infos dazu gibt's hier.

Dienstag, 12. Mai 2009

Armes DSF

Vor kurzem las ich das Buch "Die Kunst des stilvollen Verarmens" von Alexander von Schönburg. Eine Passage kam mir heute Abend wieder in den Sinn. Er meinte: "Spätestens wenn Journalisten Journalisten interviewen, sollten Sie stutzig werden" - oder so ähnlich. So geschehen heute Abend im DSF.



Die Herren Klaus Gronewald und Frank Buschmann unterhielten sich über - ja, über was eigentlich? Über den Beitrag, dass "aus München keine Angriffe mehr kommen". Aha. Ich erinnere mich vage an die Nachrichtenwert-Forschungs-Vorlesung in meinem Studium. Deklinieren wir mal durch, nehmen wir die klassischen Faktoren von Walter Lippmann (1922).

1. Nähe

Nähe impliziert ja sowas wie Zuneigung, Vertrauen oder gar Liebe. Scheidet also aus meiner Sicht bei einer Nachricht über den FCB gänzlich aus. Davon abgesehen liegen zwischen Bayern und dem Rest der Welt Lichtjahre - glaubt man den Herren aus der Münchener Vorstandsetage. Ergebnis: kein Nachrichtenfaktor

2. Prominenz

Das wird interessanter. Prominent sind die Bayern ja schon, irgendwie zumindest. Wobei: Lell, Ottl, Müller... So richtig prominent ist das ja auch nicht. Aber wollen wir nicht so sein. Ein Herz für das DSF! Ergebnis: Nachrichtenfaktor

3. Überraschung

Was ist daran überraschend, wenn die Bayern ausnahmsweise die Klappe halten? Liebe Leserinnen und Leser, der FCB spielt eine relativ katastrophale Saison. Da darf man schon mal etwas zurückrudern. Ergebnis: kein Nachrichtenfaktor

4. Konflikt

Es kommen keine Angriffe aus München. Ergebnis: kein Nachrichtenfaktor

Macht unter dem Strich 1:3 gegen die Nachricht. Also, liebe DSF-Redaktion: Wenn es nichts zu sagen gibt, ist schweigen doch tatsächlich Gold wert.

Freitag, 8. Mai 2009

Für die Geschichtsbücher

Fußball wird nie langweilig, klar. Montags zweite Liga, Mittwochs Champions League, Donnerstags UUUUUEFA-Pokal, Freitags erste Liga (für die ganz Harten, über China-TV und im Live-Stream), Samstag Bundesliga, Sonntag Doppelpass. Alles kein Problem, immer - sagen wir es wie Jogi - höchschte Konzentration beim Gucken.

Aber diese Fußballwoche für die Geschichtsbücher zeigt doch eindrucksvoll: Es lohnt sich, dranzubleiben. Essiens Hammer gegen Barcelona, ein Spiel dauert plözlich keine 90, sondern fast 100 Minuten, Barcas später Ausgleich, Ballacks Sturm auf Norwegens Schiedsrichter, Diegos unnötige gelbe Karte, Almeidas noch viel unnötigere und dann die Sache mit der Kugel. Fußballherz, was willst du mehr? Wohl dem, der neutraler Beobachter ist. Der HSV tat mir trotzdem leid.

Dienstag, 5. Mai 2009

Die Ballzauberer zwitschern

Von heute an gibt es die Ballzauberer noch schneller und kompakter: Einfach rechts unter der Kategorie "ballzauberer_tempo" auf "follow me on twitter" klicken, bei Twitter anmelden und das Wichtigste in aller Kürze garantiert nie verpassen. Ich freue mich auf viele Verfolger.