Mittwoch, 3. Oktober 2007

Ernüchterung

Im Gegensatz zu meinem VFB-Freund glaube ich nicht mehr an das Achtelfinale. Ernüchterung ist eingetreten aus der die Erkenntnis folgen sollte, dass wir einfach auf europäischer Ebene nicht mithalten können. Allein der Ligabetrieb macht uns zu schaffen. Wenn schon Rostock eine Hürde darstellt, dann ist Barcelona ein Betonwand mit Stacheldraht.


Doch zunächst mal ein paar Impressionen vom gestrigen Tag, aufgenommen mit meiner lausigen Handykamera, die sichtlich zu kämpfen hatte mit der dunklen Umgebung bei Abendaufnahmen. Mächtiges Gedränge gab es bei der Hin- und auch dann bei der Rückfahrt. Champions League, Wasen und Tennisturnier in der Porschearena sorgt für Menschenmassen, die bewegt werden wollen und die S-Bahn kommt an ihr Limit.

Am Stadion angekommen, wurde man sogleich mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen konfrontiert. Bei den Zugängen zum Stadiongeläde wurden extra Zäune aufgebaut, ebenso wurden Tickets gecheckt. Ich persönlich habe jetzt keinen Fall gesehen, wo der Rucksack kontrolliert wurde, gab es aber bestimmt auch. Insgesamt war man über die Situation kurz verwundert, großen Missmut konnte ich aber nicht ausmachen. Man kann sich ja noch an die Zeit mit den eingezäunten Fanrängen erinnern.

Vor dem "Spiel des Jahres" war man noch gut gelaut und gestärkt vom Besuch beim PSV, wie unser Ballzauberer-Kollege im Bild verdeutlicht. Viele Barcelona Fans hat man nicht gesehen. Da war es doch ein ganz anderen Bild, was die VFB-Fans in Glasgow gegeben haben. Die VFB-Fans sind erstklassing und auf Champions League Niveau, was man von der Mannschaft und ihrer Leistungs keinesfalls behaupten kann. Doch zum Zeitpunkt der Aufnahme überwog die Hoffnung auf ein Fußballwunder. ManU war halt nun doch noch im Hinterkopf.














Sehr interessant zu beobachten und zu erleben ist natürlich auch das ganze Drumrum. Die CL-Banner in der Mitte des Spielfeldes, die abgeklebte Werbung von VFB-Partnern, die nicht zu den CL-Sponsoren gehören, die Hymne zu Beginn und das Gefühl, dass alles sehr streng zeitlich abgestimmt ist.
Trotz großen Menschenmassen, die bewegt werden mussten, den erhöhten Sicherheitsvorkehrungen, die eingehalten werden mussten, der Vorfreude, die in allen Ecken zu spüren war, der erhabene Rahmen, der geboten wurde, blieb am Ende doch nur die Ernüchterung, dass man mit der Spitze Europas nicht mithalten kann.






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