Sonntag, 6. April 2008

Das Nordlicht erlischt

Mit gemischten Gefühlen fuhr ich gestern zum Heimspiel gegen den HSV. Trotz des Unentschiedens am vergangenen Wochenende ist man innerlich aufgewühlt und schwankt zwischen Zufriedenheit durch wieder erlangtem Anschluss an die internationalen Plätze und euphorischem Wunschdenken weiter nach oben an die Champions League Plätze.

Sehr herzlich durften wir Freunde und Gäste aus dem heimatlichen Schwarzwald begrüßen. Darunter unseren treuen Leser "Nur der HSV"-Charlie (Bildmitte hinten), Holger (HSV- Trikot blau, der ebenso wie ich mit seiner Kicker-elf im Managerspiel den Anschluss ans Mittelfeld sucht), Michael (Reihe hinten rechts, VFB-Fan), "Wo-ist-denn-hier-jetzt-die-Kamera-Blick"-Dominik (Bildmitte vorne, VFB-Fan) und "Gegen-Rostock-habe-ich-mit-meinen-Kollegen-noch-die-Pöbelfans-rausziehen-müssen"-Philipp (HSV-Trikot rechts, aber 1. FC Köln-Fan), Rot-Weiss Verfallen "rundet" das Bald zur linken Hand ab. Aufgrund des fehlenden Weitwinkels konnte Tilo (HSV-Fan) nicht eingefangen werden, tut aber der Schönheit des Bildes keinen Abbruch. Trotz des hohen HSV-Anteils sehr gern gesehene Gäste aus unserer Sicht auf dem Gelände.


Die erste Halbzeit des Spiels war von ansehnlichem Tempo und ordentlichem Passspiel geprägt. Der VFB gefielt recht gut, der Zug zum Tor war auf beiden Seiten vorhanden. Durch einen Stellungsfehler von Benjamin begünstigt vollstreckte Hilbert eine schöne Abnahme nach einer Ecke zum 1:0. Die zweite Halbzeit gehörte zur Gänze dem HSV. Der VFB igelte sich hinten ein und hatte eine grauenvolle Viertelstunde, in der gar nichts ging und die Pässe nicht den eigenen Mann fanden. Der HSV konnte seine Chancen im Regen der zweiten Halbzeit nicht nutzen. Nach vorne ging bei den Stuttgartern gar nichts mehr. Marica kam für da Silva, konnte aber keine Akzente setzen. Bastürk fiel auf mit einer ansehnlichen Leistung, Meira und Delpierre standen meist sicher und Cacau rackerte, wie man es von ihm gewohnt ist. Unter dem Strich gewinnt der VFB glücklich, doch gerne nimmt man mal so ein dreckiges 1:0 mit. Hervorzuheben war die Stimmung im Stadion und die Unterstützung durch das Publikum. Obwohl das Spiel des VFBs grottenschlecht war, spürte das Publikum, das anstelle des üblichen Pfeifens doch eher emotional positiv gestimmte Elemente des Fanrepertoires passender wären.

Was aus unseren HSV-Freunden aus dem Schwarzwald geworden ist, wissen wir leider nicht. Einen textlichen Beitrag aus ihrem Blickwinkel würde ich sehr begrüßen und mich sehr darüber freuen. Champions League wir kommen.

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